Getestet: SQlab Ergowave 611 active

Ich fahre den SQ 911 active nun schon länger als 1 Jahr und wurde von ersten Moment an überzeugt.

Nun konnte ich auch den neuen Sattel von SQ testen und ich wurde auch hier nicht enttäuscht.

50 Kilometer und 1200Hm,  Anspruchsvoller Trail.

Der Sattel wurde montiert und mit der neuen Druckmessfolie (noch im Test) live vermessen. Erstmalig können Sattelprobleme visualisiert werden

und so die Sattelprobleme besser erkannt werden.

Der Sattel gibt halt nach hinten und entlastet deutlich, wie schon beim 911, im Sitzbereich.

Die leichte Vertiefung in der Mitte des Sattels reduziert den Druck auf die empfindlichen Strukturen des Dammbereichs.

Die flache nur sehr leicht gewölbte Form der Sattelnase ergibt eine maximale Kontaktfläche mit dementsprechend wenig Druck.
Dadurch ist die Nase gleichzeitig sehr schmal und die seitliche Reibung während der Tretbewegung wird auf ein Minimum reduziert.
Diese SQlab MaxContact® genannte Form hat sich auch bereits bei einigen anderen Racemodellen in den letzten Jahren bewährt
und wurde für die Ergowave® Serie noch konsequenter umgesetzt.

Fazit:

Es wird wenig darüber gesprochen und so manches ist vielen auch nicht bekannt. Taubheitsgefühl und Druck auf die empfindlichen
Strukturen des Dammbereichs können reduziert oder gar verhindert werden.

Bei der Abbildung im folgenden Teil kann man das beschriebene gut erkennen.

 

Wie wird eine Druckmessung auf dem Sattel durchgeführt?
Eine Druckmessfolie mit Sensoren wird über den Sattel gelegt. Sobald der Fahrer auf dem Sattel Platz nimmt, wird der auftretende Druck über ca. 100 Sensoren gemessen und über einen verbundenen Sender an den Computer gesendet. Die Messungen können durch den externen Funksender statisch im Labor auf einer Trainingsrolle oder dynamisch während des Fahrens durchgeführt werden. Die Druckverteilung wird farbig dargestellt: blau bedeutet geringer Druck, von türkis/grün/gelb/orange bis rot steigt der Druck an.

 

 

 

 


 

Druckmessbild des SQlab Stufensattels


mit deutlichen Druckspitzen an den Sitzknochen und Druckentlastung im vorderen, abgesenkten Bereich.
Die Vertiefung in der Mitte des Sattels ist ausreichend, um eine hervorragende Blut- und Nervenversorgung zu gewährleisten.
SQlab Stufensättel werden von Urologen empfohlen!

 

 

 

 

 

Druckmessbild der SQlab Ergowave ®


mit besserer Druckverteilung an den Sitzknochen und den Sitzbeinästen.
Die zweistufige Wellenform passt perfekt zu den meist bauchigen Sitzbeinästen und bietet gleichzeitig eine optimale Entlastung der empfindlichen Strukturen des Dammbereichs.
Die SQlab Ergowave ® ist das Ergebnis einer dreijährigen Forschungskooperation mit der „Frankfurt University of Applied Sciences“.

 

 

 

 

Druckmessbild eines klassichen, gewölbten Gelsattels

mit sehr hohem Druck am Dammbereich. Die Blutzufuhr wird stark herabgesetzt.
Achtung! Bei einer Testfahrt würde dieser Sattel wahrscheinlich als komfortabel empfunden werden. Der Dammbereich reagiert weniger mit Schmerzen auf Druck als die Sitzknochen!

 

 

 

Druckmessbild eines Lochsattels


mit gefährlichen Druckspitzen an den Seiten des Dammbereichs, in dem wichtige Arterien und Nervenbahnen liegen.

 

 

Ich möchte mich auch an dieser Stelle bei dem Team von SQlab bedanken, das wie immer gut beraten hat und zuvorkommend und freundlich war.

                                                                                                                                                                                                                                                                    Teils Auszüge von SQLab Homepage

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Martin (Donnerstag, 03 August 2017 19:45)

    Ich fahre den SQlab Ergowave 611 active nun seit ca. 2 Monaten und bin absolut überzeugt von dem Sattel.
    Davor hatte ich immer nur günstige Sattel. Nach mehreren Stunden Fahrt wusste man trotz Radhose meist nicht mehr wirklich, wie man sich noch auf den Sattel setzen soll, um schmerzfrei zu sein. Mit dem neuen Sattel hat man zunächst ein komplett verändertes Sitzgefühl. Er ist an sich auch hart, was für MTB-Sattel ja typisch ist, allerdings ist er so geformt und speziell vermessen, dass die einzigen zwei Druckpunkte beim Sitzen die Sitzknochen sind. Man kann so stundenlang fahren und merkt nur diesen Druck an den Sitzknochen, der aber zu keiner Zeit schmerzhaft wird. Das Beste ist, dass man nach einer langen Tour absteigt und nichts merkt. Einer weiteren Tour am Folgetag steht nun nichts mehr im Wege. Früher hat mir am zweiten Tag nach einer langen Tour noch Alles beim Sitzen geschmerzt. Dank dem neuen Sattel fühle ich mich noch deutlich wohler auf meinem MTB. Dazu unterstützt er durch die active-Technologie noch die natürliche Wipp-Bewegung des Beckens, was den gesamten Bewegungsapparat weiter entlastet. Ich bin vollauf zufrieden und kann sagen, dass die Investition sich gelohnt hat.